Blut im Urin Gründe einer Hämaturie

Urinuntersuchung
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Klassifikation nach ICD-10
  • R31: Nicht näher bezeichnete Hämaturie

Blut im Urin wird in der medizinischen Fachsprache auch als Hämaturie bezeichnet. Mediziner unterscheiden hier weiterhin die sogenannte

  1. Mikrohämaturie und die
  2. Makrohämaturie.

Bei ersterer ist das Blut im Urin für das menschliche Auge nicht sichtbar; lediglich unter dem Mikroskop würde man dies erkennen. Bei der Makrohämaturie wiederum verfärbt sich der Urin aufgrund der Blutbeigabe deutlich rot.

Ursachen

Blut im Urin kann die verschiedensten Ursachen haben; schon durch eine ungewohnte körperliche Anstrengung kann es dazu kommen. Leider können auch schlimmere Ursachen Blut im Urin auslösen.

In den meisten Fällen lösen Erkrankungen der Blase, Niere oder auch des Harnleiters den Blut im Urin aus. Mögliche Erkrankungen sind eine

  • Blasenentzündung,
  • Nierenentzündung,
  • Harnröhrenentzündung,
  • Prostataentzündung oder
  • Prostatavergrößerung. Auch
  • Blasenkrebs,
  • Nierenkrebs oder
  • Prostatakrebs

kann sich durch Blut im Urin bemerkbar machen. Selbst die Einnahme bestimmter Medikamente kann diese Erkrankung auslösen.

Schon eine Blasenentzündung kann zu Blut im Urin führen
Schon eine Blasenentzündung kann zu Blut im Urin führen © decade3d - www.fotolia.de

Diagnose

Bei Blut im Urin sollte man grundsätzlich einen Arzt aufsuchen, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen. Dieser wird Blase, Niere und Harnleiter mittels Ultraschall auf eventuelle Steine hin untersuchen. Auch wird meist eine Urinprobe unter dem Mikroskop genau betrachtet.

Geben diese vorgenannten Untersuchungen keine genaue Erkenntnis über die Ursache der Erkrankung, kann eine Blasenspiegelung oder eine Biopsie der Niere sowie eine Röntgenuntersuchung des Bauchs nötig werden.

Meist kommt die Blutung aus der Harnblase oder Prostata
Meist kommt die Blutung aus der Harnblase oder Prostata © freshidea - www.fotolia.de

Behandlung

Wurde die Ursache für die Erkrankung gefunden, kann man über die geeignete Therapie nachdenken. Antibiotika helfen in vielen Fällen bereits.

Liegen Steine in der Blase oder Niere vor, müssen diese eventuell mittels Stoßwellentherapie entfernt werden, sollten sie nicht von alleine abgehen.

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