Tropenkrankheiten Infektionskrankheiten der Tropen

Infektionskrankheiten der Tropen sind Viruskrankheiten, die durch blutsaugende Insekten übertragen werden.

Malaria ist eine Tropenkrankheit, die durch wiederkehrende Fieberanfälle gekennzeichnet ist. Der Stich eines Moskitos der Gattung Anopheles in die Haut überträgt einzellige Organismen, die die Krankheit auslösen. Der Verdacht ergibt sich nach dem Auftreten von Schüttelfrösten und hohem Fieber in regelmäßigen Abständen. Nachgewiesene Malariaparasiten in den roten Blutkörperchen sichern die Diagnose ab. Malaria bekommt man in Sumpfgebieten tropischer und subtropischer Länder in Afrika, Amerika, Asien und Australien. Eine Impfung gegen diese Infektionskrankheit gibt es nicht. Früher wurden Medikamente zur Vorbeugung empfohlen, heute nimmt man Tabletten ein, wenn man bereits infiziert ist. Die meisten Menschen sprechen auf eine Behandlung gut an. Wer einmal an Malaria erkrankte, bekommt noch Jahre später immer wieder Fieberanfälle.

Das Schwarzwasserfieber ist eine lebensbedrohliche Komplikation nicht ausreichend behandelter Malaria. Man bekommt sehr hohes Fieber, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und färben den Urin rot bis schwarz.

Gelbfieber wird durch den Stich einer weiblichen Stechmücke (Aedes aegypti), die vorher einen Gelbfieberpatienten gestochen hat, übertragen. Die Krankheit kommt in den tropischen Zonen Zentral- und Westafrikas sowie in Südamerika vor. Durch eine gute Schutzimpfung kommt Gelbfieber heutzutage kaum noch vor.

Das Denguefieber ist eine grippeartige Virusinfektion, die durch ein Virus, das mit dem Gelbfiebervirus verwandt ist, verursacht und durch eine Stechmücke übertragen wird. Ein biphasischer Fieberverlauf und Hautausschlag sind die typischen Merkmale dieser Krankheit. Die Behandlung zielt auf die Symptome wie fiebersenkende und schmerzstillende Medikamente. Die beste Vorbeugung ist hier der Schutz vor Insekten. Denguefieber kommt in den Tropen, Subtropen und am Mittelmeer vor.

Die Schlafkrankheit hat eine Inkubationszeit von einer bis zu mehreren Wochen. Die Diagnose, die durch einen mikroskopischen Erregernachweis abgesichert werden muss, ergibt sich aus einer lokalen Hautreaktion und entweder langsam oder schlagartig ansteigendem Fieber bis zu 39° Grad Celsius, das vier bis sechs Wochen anhält. Das Fieber kommt in Schüben, man hat aber keine Schüttelfröste und Schweißausbrüche, sondern strake Kopfschmerzen, Schwellungen der Lymphdrüsen und ein angeschwollenes Gesicht.

Zu den Tropenkrankheiten gehören auch Wurmkrankheiten wie Bilharziose, Trichinose und Filariose.

Ein bis zwei Monate nach der Invasion der Saugwürmer in die Haut (Parasiten) kommt es bei der Bilharziose zu akutem Fieber mit Gelenkschmerzen, Bauchweh, juckenden Quaddeln und angeschwollenem Gesicht.

Die Trichinose bricht zwei bis drei Wochen nach der Infektion aus. Die Parasiten kapseln sich im Muskelgewebe ein. Es kommt zu Fieber, das wochenlang anhält, das Gesicht schwillt an und die Muskeln schmerzen.

Die Filariose ist eine Infektion mit Fadenwürmern (Filarien). Die Krankheit verläuft am Anfang mit Fieber. Die Diagnose wird durch eine deutliche Vermehrung der eosinophilen Leukozyten festgestellt. Entzünden sich die Lymphgefäße, stellen sich anfallartige Fieberschübe ein, die drei Tage dauern können.

Krankheiten von A bis Z
Krankheiten-Portal.de

Hinweis: Die unter www.krankheiten-portal.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.