Erröten Gesichtsrötung und deren Ursachen

Oft sind peinliche Situationen Schuld am Erröten
Oft sind peinliche Situationen Schuld am Erröten © Antonioguillem - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R23.2: Gesichtsrötung [Flush]
  • F43.0: Akute Belastungsreaktion

Das Erröten ist ein Symptom, welches meist schüchterne Menschen betrifft. In peinlichen Situationen, aber auch in ganz normalen Alltagssituationen, nimmt deren Gesichtsfarbe eine rötliche Tönung an. Bei Kindern ist dieses Symptom übrigens verstärkt zu beobachten; im Erwachsenenalter gibt sich das Erröten meist. Grund ist, dass man als Kind häufig von anderen Kindern gehänselt und verspottet wird, wenn man errötet.

In der Fachsprache wird das Erröten auch als Erythrophobie bezeichnet.

Ursachen

Das Erröten entsteht im vegetativen Nervensystem und kann vom Patienten kaum gesteuert werden.

Ursache für dieses Symptom ist meist die Angst vor dem Erröten selbst. Diese sitzt tief in der menschlichen Seele verwurzelt; aus diesem Teufelskreis auszubrechen ist nicht einfach.

Das Erröten geschieht meist in Situationen, in welchem man im Mittelpunkt steht und sich beobachtet fühlt. In diesen Situationen

  • steigt der Blutdruck,
  • das Herz schlägt schneller und
  • das Blut schießt in den Kopf.

Für andere ist dies aufgrund der roten Gesichtsfarbe deutlich sichtbar. Das Erröten ist für den menschlichen Körper jedoch nicht gefährlich.

Wütendes, weinendes Mädchen mit roter Gesichtsfarbe
Wütendes, weinendes Mädchen mit roter Gesichtsfarbe © Cheryl Casey - www.fotolia.de

Natürlich können aber auch andere Gemütszustände wie Wut oder Freude ein Erröten auslösen.

Auch bei starker Sonneneinstrahlung, starkem Alkoholgenuss oder körperlicher Anstrengung nimmt das Gesicht eine rote Farbe an.

Behandlung

Behandeln kann man dieses Symptom kaum; vielmehr kann man versuchen, an sich selbst zu arbeiten und selbstsicherer zu werden. In speziellen Kursen kann man dies gut lernen. Auch bestimmte Entspannungstechniken können helfen, in bestimmten Situationen ruhig und gelassen zu bleiben.

In ganz schwerwiegenden Fällen kann man auch einen Psychotherapeuten aufsuchen; dieser wird die Gründe zunächst in der Kindheit suchen.

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