Fingerverfärbung Unterschiedliche Farbgebung der Finger

Hände und Finger in normalem Hautton
Hände und Finger in normalem Hautton © arthurdent - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • I73.0: Raynaud-Syndrom

Unter einer Fingerverfärbung versteht man farbliche Veränderungen im Bereich der Finger, welche durch krankhafte Prozesse oder durch exogene Faktoren ausgelöst werden können. So können die Finger beispielsweise eine gelbliche, bläuliche oder rötliche Verfärbung annehmen. Doch was kann derartige Farbveränderungen auslösen?

Ursachen

Im Falle dauerhafter Fingerverfärbungen kommen einerseits bestimmte Lebensgewohnheiten und Gegenstände in Frage, mit welchen regelmäßig in Kontakt gekommen wird. So sorgt das Rauchen auf Dauer beispielsweise für eine gelbliche Färbung der Finger.

Gelbliche Finger durchs Rauchen
Gelbliche Finger durchs Rauchen © Tjall - www.fotolia.de

Daneben reagieren Finger aber auch empfindlich gegenüber Veränderungen der Blutzufuhr. So sorgt beispielsweise eine starke Kälte für eine Blauverfärbung der Finger, da diese aufgrund der Vasokonstriktion der sich hier befindlichen Gefäße nicht mit genügend Blut versorgt werden.

Letztlich sind Fingerverfärbungen auch ein klassisches Symptom des Raynaud-Syndroms. Bei diesem kommt es zu Vasospasmen im Bereich der Hände und Füße. Diese sorgen daraufhin für den hierfür typischen dreiphasigen Verlauf. So kommt es während eines Anfalls zunächst zu einer Blauverfärbung, welche auf einen lokalen Sauerstoffmangel zurückzuführen ist. Im Folgeprozess wird das Gewebe kurze Zeit weiß, um daraufhin in der dritten Phase durch die Entspannung und Mehrdurchblutung eine stark rötliche Farbgebung anzunehmen.

Behandlung

Zur Vermeidung von Fingerverfärbungen müssen entsprechende Lebensgewohnheiten unterlassen werden, welche diese begünstigen könnten.

Im Falle des Raynaud-Syndroms kommt es nach ärztlicher Konsultation meist zunächst zu einer medikamentösen Therapie. Dabei werden vor allem Wirkstoffe verschrieben, welche die Spasmen im Bereich der Finger und Zehen unterdrücken bzw. mildern sollen.

Sollte hierdurch keine Verbesserung erreicht werden, so kommt auch ein operativer Eingriff in Frage. Dabei werden jene Nervenstränge durchtrennt, welche für die krankheitstypischen Muskelkontraktionen verantwortlich sind.

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