Muskelschwäche Auswirkungen der Muskelhypotonie

Alter Mann mit Muskelschwäche
Alter Mann mit Muskelschwäche © Lisa F. Young - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • M62.8: Sonstige näher bezeichnete Muskelkrankheiten

Unter einer Muskelschwäche versteht man die starke, spürbare Abnahme der muskulären Leistungsfähigkeit des gesamten Körpers. Die betroffene Person fühlt sich in der Folge kraftlos, ausgelaugt und nicht in der Lage, körperliche Leistungen sicher zu erbringen. Dies führt wiederum zu einem erhöhten Grad an Passivität, was eine weitere Atrophie der Skelettmuskulatur begünstigt.

Muskelschwächen können temporär oder dauerhaft auftreten. So kann ein solches Schwächegefühl einerseits nur nach längerer Zeit starker Belastungen auftreten, andererseits aber auch permanent bestehen, was in Extremfällen sogar die alleinige Lebensbewältigung gefährdet, sodass der Betroffene auf Hilfe im Alltag angewiesen sein kann.

Auch hinsichtlich der Intensität können Muskelschwächen starken Abweichungen unterworfen sein. So reichen diese von leichten Schwächegefühlen bis zu lähmungsähnlichen Erscheinungen.

Muskelschwäche kann den Alltag stark einschränken
Muskelschwäche kann den Alltag stark einschränken © bilderbox - www.fotolia.de

Ursachen

Hinsichtlich des Auslösers einer Muskelschwäche kommen zunächst Erkrankungen der Muskulatur selbst in Frage. So kann es sich bei diesen um entzündliche Prozesse handeln, welche die Kontraktionsfähigkeit und damit Leistungsfähigkeit der Muskulatur herabsetzen.

Daneben lösen aber auch zahlreiche Nervenkrankheiten Muskelschwächen aus. Bei diesen wird die Muskulatur nicht mehr optimal innerviert, wodurch deren Regulation und Arbeitseffektivität gesenkt wird. Dies ist beispielsweise bei der Multiplen Sklerose der Fall, bei welcher es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Rückenmarks kommt.

Darüber hinaus kann eine Muskelschwäche auch durch eine suboptimale Lebensweise provoziert werden. So fühlen sich Betroffene aufgrund regelmäßigen Schlafmangels, mangelnder Bewegung oder unzureichender Ernährung häufig schlapp und kraftlos.

Junge Frau liegt kraftlos im Bett
Junge Frau liegt kraftlos im Bett © Kati Molin - www.fotolia.de

Behandlung

Die Therapie einer Muskelschwäche hängt natürlich von deren Auslöser ab. So können einerseits gezielte Nährstoffaufnahmen die muskuläre Leistungsfähigkeit verbessern, welchen Magnesium und diverse Minerale zuzuordnen sind. Sollte die Muskelschwäche hingegen symptomatisch auftreten, so ist natürlich die jeweilige Haupterkrankung zu behandeln.

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