Ohrengeräusche Verlust der Hörqualität durch Tinnitus

Frau nimmt seltsame Geräusche wahr
Frau nimmt seltsame Geräusche wahr © Picture-Factory - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • H93.1: Tinnitus aurium

Unter Ohrengeräuschen versteht man die akustische Wahrnehmung eines Individuums von Geräuschen und Tönen, die überhaupt nicht von der Umwelt produziert sind. In der Regel handelt es sich hierbei um den sogenannten Tinnitus, bei welchem es sich um ein konstant zu vernehmendes Pfeifen im Ohr handelt.

Folgen

Durch das ständige Hören eines Tones kommt es einerseits zu einer Abnahme der Hörfähigkeit für andere Schallreize. Des Weiteren tritt aber häufig auch eine Gereiztheit und Schlaflosigkeit des Betroffenen auf, da dieser ständig mit diesem Ton konfrontiert wird.

Gereizte Frau liegt schlaflos im Bett
Gereizte Frau liegt schlaflos im Bett © LanaK - www.fotolia.de

Letztlich können Ohrgeräusche gar zu einer Arbeitsunfähigkeit, Depressionen und Angstzuständen führen.

Ursachen

Doch was können alles Ursachen für die Entwicklung von Ohrgeräuschen sein? Zunächst kann einmal schlicht das Ohrenschmalz verantwortlich sein. In diesem Fall genügt eine gründliche Reinigung der Ohren, um das Ohrgeräusch zu beheben.

Darüber hinaus können Ohrgeräusche aber auch durch Entzündungen des Ohres hervorgerufen werden, deren Verursacher virale oder bakterielle Erreger sind.

Des Weiteren kann aber auch ein Hörsturz die Ohrengeräusche auslösen. Bei diesem handelt es sich um eine plötzlich auftretende starke Veränderung des Hörverhaltens, dem teils auch ausschließlich psychische Ursachen zugrunde liegen.

Letztlich führen noch eine Vielzahl von Sekundärerkrankungen zu einer Wahrnehmung von Ohrgeräuschen. Tinnitus ist damit häufig ausschließlich das Symptom anderer Krankheiten, beispielsweise der Morbus Meniére oder Hydrops Cochleae.

Die Ursachen für Ohrengeräusche sind vielfältig
Die Ursachen für Ohrengeräusche sind vielfältig © hakan çorbaci - www.fotolia.de

Behandlung

Die Behandlungsformen von Ohrgeräuschen sind umstritten. So kann es einerseits zu einer Vergabe von Medikamenten wie Vitaminpräparaten oder Neurotransmittern kommen, deren Wirkung aber in noch keiner Studie bewiesen werden konnte. Daneben existiert noch eine Vielzahl alternativer Behandlungsmethoden, von welchen die hyperbare Sauerstofftherapie als Beispiel gelten kann.

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