Wasseransammlung Die Wassersucht ist ein deutliches Zeichen für eine Erkrankung

Wasseransammlungen treten häufig in den Beinen auf
Wasseransammlungen treten häufig in den Beinen auf © tibanna79 - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R60: Ödem, anderenorts nicht klassifiziert
  • R60.0: Umschriebenes Ödem
  • R60.1: Generalisiertes Ödem
  • R60.9: Ödem, nicht näher bezeichnet
  • M25.4: Gelenkerguss
  • R18: Aszites

Wasseransammlungen innerhalb des Körpers werden in der Medizin als Ödem bezeichnet. Ödeme sind weniger eine eigenständige Krankheit, als vielmehr das Resultat und damit Symptom zahlreicher Stoffwechselerkrankungen.

Die Wasseransammlungen äußern sich durch ein Anschwellen der Haut und teils über eine Überempfindlichkeit der betroffenen Stelle.

Ödeme können sich fast überall anlagern. So können in Extremfällen große Teile der Extremitäten betroffen sein, sodass eine Person als quasi aufgequollen wahrgenommen wird.

Die Wasseransammlungen gehen oft vom Herz oder den Nieren aus
Die Wasseransammlungen gehen oft vom Herz oder den Nieren aus © Sebastian Kaulitzki - www.fotolia.de

Ursachen

Als Ursache fungieren in diesem Zusammenhang, wie bereits angeklungen, Stoffwechselerkrankungen. So begünstigt beispielsweise eine Herz- oder Niereninsuffizienz die Entstehung von Wasseransammlungen innerhalb des Gewebes.

Dabei kommt es zu Abflussstörungen der Lymphbahnen. Stoffwechselendprodukte, die eigentlich in Wasser gelöst und über die Lymphbahnen abtransportiert werden, können somit nicht beseitigt werden. Das Resultat sind wachsende Wasseransammlungen, die einerseits wahrgenommen, andererseits auch entzündliche Prozesse nach sich ziehen können. Dabei kann es auch zum Austreten des sogenannten Transsudat ins umliegende Gewebe kommen. Dieser Prozess ist allerdings in der Regel als ungefährlich einzustufen.

Das menschliche Lymphsystem
Das menschliche Lymphsystem © marc osborne - www.fotolia.de

Behandlung

Die Behandlung von Ödemen erfolgt meist durch Diuretika. So sorgt dieses oral verabreichte Medikament für eine effektive Ausschwemmung der Wasseransammlungen. Sollte allerdings ein akuter Fall vorliegen, welcher als lebensbedrohlich einzustufen ist, wird die intravenöse Vergabe dieses Mittels vorgezogen. Dies wäre beispielsweise bei einem Lungenödem der Fall.

Letztlich gilt es noch, den genauen Auslöser für die Wasseransammlungen zu identifizieren und daraufhin zu bekämpfen. So erfordert eine Niereninsuffizienz beispielsweise eine sofortige Aufnahme der Dialyse oder Nierentransplantation.

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