Bluterbrechen Die Hämatemesis gehört zu den ernsten Symptomen

Bluterbrechen ist ein ernstzunehmendes Symptom
Bluterbrechen ist ein ernstzunehmendes Symptom © Miriam Dörr - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • K92.2: Gastrointestinale Blutung, nicht näher bezeichnet

Unter Bluterbrechen versteht man das Erbrechen beim Menschen, wobei sich die austretende Konsistenz teilweise oder komplett aus Blut zusammensetzt. Das Blut stammt dabei aus dem Magen oder der Speiseröhre. In der Medizin wird das Bluterbrechen auch als Hämatemesis bezeichnet. Doch was kann in diesem Zusammenhang als ein Auslöser wirken, sodass das Erbrochene mit Blut versetzt ist?

Ursachen

Prinzipiell können die Ursachenherde für das Bluterbrechen in zwei Kategorien differenziert werden.

Zum einen kann dieses durch Geschwüre bedingt sein, welche ihren Ursprung zumeist im Bereich des Magens oder des Zwölffingerdarms haben. Dabei muss es sich allerdings nicht zwangsweise um ein voll ausgebildetes Geschwür handeln, welches zum Bluterbrechen führt. Vielmehr reicht bereits eine erosive Gastritis aus, welche als Vorstufe eines Geschwürs gilt, um ein solches Erscheinungsbild auszulösen. Die Bildung von Geschwüren wird dabei durch eine Reihe von Risikofaktoren begünstigt, welchen das Rauchen und die Einnahme diverser Schmerzmittel zuzuordnen ist.

Bluterbrechen aus dem Magen heraus
Bluterbrechen aus dem Magen heraus © Henrie - www.fotolia.de

Daneben kann das Auftreten von Blut im Erbrochenen aber auch auf Verletzungen innerhalb des Verdauungstraktes hindeuten. So kann beispielsweise eine Leberzirrhose zu Fehlbildungen im Bereich der Speiseröhre sorgen. Letztere können einreißen, wonach es zu einem Austritt von klarem Blut kommt. Daneben kommen auch Erkrankungen der Lunge in Frage.

Behandlung

Aus therapeutischer Sicht sollte sich bei Bluterbrechen sofort in ärztliche Behandlung begeben werden, da es sich um ein ernstzunehmendes Symptom handelt, welches auch eine akute Gefahr darstellt. So wird der Betroffene zunächst über die Vene mit einer Kochsalzlösung versorgt, sodass die ausgespülte Flüssigkeit und Nährstoffe kompensiert werden. Daraufhin wird je nach Diagnose entschieden, ob medikamentöse oder operative Maßnahmen ergriffen werden. Oftmals empfiehlt sich dabei auch eine langfristige gesunde Umstellung der Lebensgewohnheiten.

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