Durchblutungsstörungen Störung der Durchblutung des Körpers

Blutkreislauf
Blutkreislauf © Sebastian Kaulitzki - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • I73: Sonstige periphere Gefäßkrankheiten

Von einer Durchblutungsstörung spricht man, wenn sich die Gefäße verengen; dies kann in zunehmendem Alter auftreten oder auch durch eine ungesunde Lebensweise hervorgerufen werden. Immerhin zehn Prozent der über 60-jährigen Menschen leiden an Durchblutungsstörungen. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Eine Durchblutungsstörung kann an vielen Stellen des Körpers auftreten, am häufigsten sind die Beine betroffen. Organe und Gewebe werden nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt.

Folgen

Nicht selten verursachen Durchblutungsstörungen erhebliche Schmerzen.

Besonders häufig sind die Beine betroffen
Besonders häufig sind die Beine betroffen © tibanna79 - www.fotolia.de

Ist ein bestimmter Grad des Sauerstoffmangels erreicht, kann es zudem zu Lähmungserscheinungen der Beine kommen. Schlimmstenfalls können diese Durchblutungsstörungen aber auch zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen oder betroffene Körperregionen absterben.

Ursachen

Die koronare Herzkrankheit sowie die sogenannte Schaufensterkrankheit sind zwei der am häufigsten vorkommenden Erkrankungen, welche mit Durchblutungsstörungen verbunden sind. Eine Arterienverkalkung oder auch Gefäßverschlüsse, sogenannte Embolien, können ebenso zu Durchblutungsstörungen führen.

Stadien

Bei chronischen Durchblutungsstörungen unterscheidet man vier Stadien.

  • In Stadium Zwei entstehen die Schmerzen nur bei Belastung und bessern sich bei Ruhe.
  • In Stadium Drei verspüren die Patienten die Schmerzen auch in Ruhelage.
  • In Stadium Vier spricht man bereits von einem Raucherbein.

Vorbeugung

Um einer Durchblutungsstörung vorzubeugen, sollte man wenn möglich nicht rauchen und sich zudem gesund ernähren. Auch auf ausreichende Bewegung ist zu achten.

Rauchen wirkt sich besonders negativ auf die Durchblutung aus
Rauchen wirkt sich besonders negativ auf die Durchblutung aus © Stefan Redel - www.fotolia.de

Bei erhöhten Blutfettwerten und auch bei Diabetes kommt dieses Symptom im Übrigen besonders häufig vor.

Behandlung

Heparin ist eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente bei Durchblutungsstörungen, denn dieses verdünnt das Blut.

Treten starke Schmerzen auf, werden diese gezielt mit Medikamenten behandelt. Nicht selten kommt Morphium zum Einsatz.

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