Hautverdünnung Ursachen einer Verdünnung der Haut

Oft geht die Hautverdünnung mit Juckreiz einher
Oft geht die Hautverdünnung mit Juckreiz einher © Astrid Gast - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R23.4: Veränderungen des Hautreliefs

Unter Hautverdünnung versteht man eine lokale Dickenabnahme der Haut. So ist dieser Hautbereich einerseits anfällig für Verletzungen durch mechanische Einwirkungen. Folglich kann bereits ein leichtes Kratzen zu blutenden Wunden führen. Daneben sorgen Hautverdünnungen aber auch häufig für ein Spannungsgefühl und einen ausgeprägten Juckreiz beim Betroffenen.

In Extremfällen kann unter diesen Störfaktoren sogar die Schlafqualität und das gesamte Wohlbefinden leiden, was wiederum zu einer Verschlechterung der psychischen Leistungsfähigkeit führen kann.

Letztlich weisen die Stellen der Hautverdünnung oftmals auch eine leicht rötliche Farbgebung auf, was vor allem ein kosmetisches Problem darstellt.

Ursachen

Hautverdünnungen deuten auf eine Reihe von Haupterkrankungen hin, von welchen diese lediglich ein Symptom sind. So ist in diesem Zusammenhang zunächst die Borreliose zu nennen. Diese multisystemische Infektionskrankheit äußert sich durch den Befall zahlreicher Körperteile bzw. verschiedener Systeme unseres Organismus. So kann neben einem Befall des Nervensystems oder der inneren Organe eben auch die menschliche Haut betroffen sein. Dabei kommt es zumeist zu einer flächendeckenden Verfärbung und Verdünnung der Haut, insbesondere im Bereich der Extremitäten.

Borreliose wird häufig durch Zecken übertragen
Borreliose wird häufig durch Zecken übertragen © kalcutta - www.fotolia.de

Daneben kann auch Lichen Sclerosus, eine Autoimmunerkrankung der Haut, für ein solches Erscheinungsbild verantwortlich sein.

Letztlich können Hautverdünnungen auch das Resultat medizinischer Eingriffe sein. Letzteren ist eine lokale Insulinverabreichung und Kortisonanwendung zuzuordnen.

Behandlung

Behandlungstechnisch sollte im Falle einer Hautverdünnung, welche nicht auf eine Insulin- oder Kortisonvergabe zurückzuführen ist, sofort ein Arzt aufgesucht werden. So kann die Haupterkrankung identifiziert und entsprechende Therapiemaßnahmen eingeleitet werden. Im Falle der Borreliose wäre dies beispielsweise der Beginn einer breit gefächerten medikamentösen Therapie.

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