Nachtschweiß Worauf nächtliche Hyperhidrose hindeuten kann

Schlafende Frau liegt im Bett
Schlafende Frau liegt im Bett © Marin Conic - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R61: Hyperhidrose
  • R61.0: Hyperhidrose, umschrieben
  • R61.1: Hyperhidrose, generalisiert
  • R61.9: Hyperhidrose, nicht näher bezeichnet

Unter Nachtschweiß versteht man eine krankhafte, übermäßige Schweißabsonderung, welche auch als Hyperhidrose bezeichnet wird. Diese tritt allerdings nur während des Schlafes auf, sodass die betroffene Person zum Zeitpunkt des Erwachens oftmals schweißgebadet ist.

Ein solcher Nachtschweiß stellt zum einen ein hygienisches Problem dar. So ist mit diesem eine starke Geruchsentwicklung und ein allgemeines Unwohlsein des Betroffenen verbunden. Andererseits ist der Nachtschweiß aber auch ein Symptom zahlreicher ernst einzustufender Erkrankungen. Doch was für Erkrankungen können sich durch eine derartige unkontrollierte Schweißbildung äußern?

Ursachen

Als Ursache wirken zunächst oftmals akute Infektionskrankheiten. Diesen können beispielsweise grippale Infekte, Malaria oder die Mononukleose zugeordnet werden.

Infekte sind häufig von Nachtschweiß begleitet
Infekte sind häufig von Nachtschweiß begleitet © nyul - www.fotolia.de

Daneben können aber auch chronische Infektionskrankheiten, z.B. AIDS oder Tuberkulose, die Bildung von Nachtschweiß bedingen.

Des Weiteren kann dieser durch verschiedene Ausprägungen maligner Erkrankungen provoziert werden. Diesen gehören beispielsweise die Leukämie, Lymphone und diverse Tumortypen an.

Letztlich kann Nachtschweiß auch schlicht eine allergische Reaktion oder das Resultat von Hormonschwankungen sein.

Neben krankheitsbedingten Auslösern kann aber auch einfach eine zu hohe Raumtemperatur im Schlafzimmer oder das Durchleben von Alpträumen zu einer Schweißbildung führen.

Auch Alpträume können das Schwitzen auslösen
Auch Alpträume können das Schwitzen auslösen © juniart - www.fotolia.de

Behandlung

Aus behandlungstechnischer Sicht ist ein regelmäßiges Auftreten von Nachtschweiß kritisch anzusehen und sollte deshalb von einem Arzt untersucht werden. So kann dieser Diagnoseverfahren einleiten, mit welchen entsprechende Haupterkrankungen erkannt und im Folgeprozess therapiert werden können.

Daneben kann auch ein gutes Lüften des Schlafraumes und das Schaffen optimaler Schlafbedingungen dazu beitragen, das Auftreten von Nachtschweiß zu reduzieren und in manchen Fällen gar ganz zu beseitigen.

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