Regelschmerzen Schmerzen während der Menstruation

Frau liegt wegen Regelschmerzen mit Wärmflasche im Bett
Frau liegt wegen Regelschmerzen mit Wärmflasche im Bett © Andrey Popov - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • N94: Schmerz und andere Zustände im Zusammenhang mit den weiblichen Genitalorganen und dem Menstruationszyklus
  • N94.0 Mittelschmerz
  • N94.1 Dyspareunie
  • N94.2 Vaginismus
  • N94.3 Prämenstruelle Beschwerden
  • N94.4 Primäre Dysmenorrhoe
  • N94.5 Sekundäre Dysmenorrhoe
  • N94.6 Dysmenorrhoe, nicht näher bezeichnet
  • N94.8 Sonstige näher bezeichnete Zustände im Zusammenhang mit den weiblichen Genitalorganen und dem Menstruationszyklus
  • N94.9 Nicht näher bezeichneter Zustand im Zusammenhang mit den weiblichen Genitalorganen und dem Menstruationszyklus

Die Regelschmerzen sind neben dem PMS, also dem Prämenstruellem Syndrom, ein zentrales Symptom von Menstruationsbeschwerden. Sie treten dabei in der Regel innerhalb des Zeitrahmens der Menstruation auf und äußern sich durch ein Unwohlsein und Schmerzen im Intimbereich.

Regelschmerzen können in höheren Schweregradienten sogar zu einer Arbeitsunfähigkeit der betroffenen Person während der Menstruation führen.

Ursachen

Die Ursachen für Regelschmerzen werden in primäre und sekundäre Auslöser differenziert.

Bei den primären Regelschmerzen sind die Prostadglandine für das Schmerzempfinden verantwortlich. Bei diesen handelt es sich um Schmerzbotenstoffe, welche der Körper selbst produziert, sobald es zu einer Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut durch die hier ansässige Muskulatur kommt. Die Ausstoßung dieser körpereigenen Schmerzbotenstoffe ist wiederum das Resultat einer Unterversorgung der Gebärmutter, da die Blutversorgung die Muskeln innerviert.

Neben akuten Schmerzen äußert sich diese Form auch durch grippeähnliche Symptome, welchen das Unwohlsein und Übelkeit zugeordnet werden kann.

Besonders der Unterleib schmerzt
Besonders der Unterleib schmerzt © Jacek Chabraszewski - www.fotolia.de

Die sekundären Regelschmerzen werden hingegen durch organische Erkrankungen verursacht. So können beispielsweise Entzündungen der betroffenen Region für eine Über- und Schmerzempfindlichkeit sorgen. Während der Menstruation wird dieses Gebiet dann verstärkt gereizt, was wiederum als Schmerz wahrgenommen wird.

Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten für Regelschmerzen sind breit gefächert. So kann eine Minderung der Schmerzen einerseits durch das eigene Verhalten beeinflusst werden. Dies betrifft beispielsweise die Mehraufnahme von Magnesium und Eisen sowie die Ausübung von Sport und Entspannungsübungen. Des Weiteren mindert auch die Antibabypille die Symptome stark ab und unterbindet diese in vielen Fällen sogar ganz.

Auf Schmerzmittel sollte hingegen nur in stark ausgeprägten Fällen zurückgegriffen werden, da Schmerzmittel eine weitere starke Belastung für den menschlichen Körper darstellen.

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