Schluckbeschwerden Probleme beim Schlucken

Frau mit Schluckbeschwerden
Frau mit Schluckbeschwerden © underdogstudios - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R13.9: Sonstige und nicht näher bezeichnete Dysphagie

Schluckbeschwerden, welche in der Medizin auch als Dysphagie bezeichnet werden, äußern sich durch Probleme und Schmerzen beim Schlucken des Menschen.

So wird einerseits das Schlucken erschwert, wodurch Nahrung schlechter aufgenommen werden kann. Andererseits treten Schmerzen während des Schluckens auf, was wiederum ein allgemeines Unwohlsein und teils einen Verzicht auf größere Nahrungsmengen beim Betroffenen verursacht.

Diese Schmerzen sind dabei durchaus breit gefächert. So kann es zu einem schmerzhaften Husten und einer übermäßigen Aspiration kommen, sobald etwas heruntergeschluckt wird. Daneben können aber auch ein Druckgefühl, Würgeattacken oder eine Hypersalivation auftreten.

Schon das Trinken von Wasser bereitet Beschwerden
Schon das Trinken von Wasser bereitet Beschwerden © Sandor Jackal - www.fotolia.de

Ursachen

Die Ursachen für Schluckbeschwerden sind vielfältig, weshalb in diesem Zusammenhang lediglich ein Überblick gewährt werden kann.

  • So können einerseits Entzündungen und Krankheiten innerhalb der Mundhöhle und des Rachens für Schluckbeschwerden sorgen.
  • Des Weiteren können auch orthopädische Komplikationen hinsichtlich der Muskulatur der Zunge und des Mundbodens vorliegen.
  • Eine Dysphagie kann zudem das Symptom einer neurologischen Erkrankung sein. So sorgt beispielsweise die Multiple Sklerose für einen graduellen Ausfall der Schluckfähigkeit.
  • Des Weiteren können auch zahlreiche Erkrankungen der Speiseröhre oder Demenz zur Entwicklung von Schluckbeschwerden beitragen.
  • Letztlich können auch psychische Faktoren als alleinige Verursacher von Schluckbeschwerden wirken. Dieser Ursachenherd ist allerdings nur selten vorzufinden.
Erkrankungen der Speiseröhre können zu Schluckbeschwerden führen
Erkrankungen der Speiseröhre können zu Schluckbeschwerden führen © Two Brains Studios - www.fotolia.de

Diagnose und Behandlung

Behandlungstechnisch bedarf es natürlich zunächst einer Diagnose, um entsprechende Therapieverfahren einleiten zu können. So werden beispielsweise die Mundhöhle und der Rachenraum optisch untersucht, Abstriche genommen oder das Verhalten der betroffenen Person während des Essens beobachtet und analysiert.

Daraufhin kann ein Arzt entscheiden, ob es zu verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, chirurgischen Eingriffen oder einer medikamentösen Behandlung kommen sollte.

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