Verwirrtheit Konfusion und Orientierungslosigkeit

Zeitgefühl und Orientierung gehen verloren
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Klassifikation nach ICD-10
  • R41.0: Orientierungsstörung, nicht näher bezeichnet

Unter Verwirrtheit ist ein Bewusstseinszustand einer Person zu verstehen, bei dem diese nicht mehr in der Lage ist, ihre Gedanken richtig zu ordnen und die Umwelt adäquat wahrzunehmen.

Verwirrtheit äußert sich beispielsweise in Gedankensprüngen oder der Unfähigkeit einer Person, sich anspruchsvollen kognitiven Aufgaben zu widmen. Je nach dem Ausprägungsgrad kann sogar eine erfolgreiche alleinige Lebensbewältigung nicht mehr gewährleistet sein, sodass Betroffene Hilfe benötigen.

Besonders betroffen sind die räumliche Orientierung und das Zeitgefühl. Eben dieser Missstand wird von betroffenen Personen dabei häufig auch als eine Bedrohung empfunden, weshalb eine langfristige Verwirrtheit auch Angstzustände hervorrufen kann.

Verwirrtheit geht nicht selten mit Angstzuständen einher
Verwirrtheit geht nicht selten mit Angstzuständen einher © foto.fritz - www.fotolia.de

Ursachen

Doch was kann das Entstehen einer Verworrenheit begünstigen bzw. auslösen?

In diesem Zusammenhang sind zunächst Demenzen zu nennen, welche eine Zerstörung des Gehirns darstellen. So reicht schlicht die kognitive Leistungsfähigkeit der Person nicht mehr aus, eigene Eindrücke zu kategorisieren und entsprechende logische Verknüpfungen herzustellen.

Neben Demenzen kann das Gehirn aber auch unter einem Unfall oder Stoffwechselstörungen leiden, weshalb es ebenso zu einer langfristigen derartigen Veränderung des Bewusstseinszustand kommen kann.

Gehirnaktivität
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Darüber hinaus kann aber auch der Einsatz von Medikamenten oder der Konsum von Alkohol und Drogen eine Verwirrtheit auslösen, welche sich dann allerdings in der Regel nur über die Zeitdauer des Rausches erstreckt.

Letztlich können auch psychische Erkrankungen hierfür verantwortlich sein. Bei diesen kommt es zudem häufig zu irrationalen Handlungen und Panikattacken.

Behandlung

Eine verwirrte Person sollte zunächst beruhigt werden. Langfristig helfen feste Tagesabläufe und ereignisarme Tage dabei den Stress zu reduzieren und eine angenehme Lebensführung zu ermöglichen. Eine ärztliche Untersuchung kann zudem Krankheiten diagnostizieren, welche daraufhin eventuell medikamentös oder operativ behandelt werden können.

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