Bewusstlosigkeit Formen der Ohnmacht

Mann in stabiler Seitenlage
Mann in stabiler Seitenlage © highwaystarz - www.fotolia.de
Klassifikation nach ICD-10
  • R40.2: Koma, nicht näher bezeichnet

Die Bewusstlosigkeit, im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Ohnmacht bezeichnet, ist ein Zustand der Wahrnehmungsstörung. Die Medizin unterscheidet verschiedene Arten der Bewusstlosigkeit.

  • Von einer sogenannten Somnolenz beispielsweise spricht man, wenn der Betroffene zwar schläfrig ist, aber wieder aufgeweckt werden kann.
  • Im Gegensatz dazu ist die Sopor der Zustand einer extremen Schläfrigkeit, aus welcher der Patient kaum mehr erweckt werden kann.
  • Aus einem Koma wiederum kann der Betroffene weder erweckt werden noch reagiert er auf Schmerzen.

Ursachen

Eine Ohnmacht wird auch als Synkope bezeichnet und entsteht in den meisten Fällen aufgrund einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Normalerweise hält die Ohnmacht nicht lange an und Betroffene erhalten innerhalb weniger Minuten ihr Bewusstsein zurück. Ist dies jedoch nicht der Fall, können schwere Schäden des Gehirns und anderer innerer Organe die Folge sein.

Grund ist meist eine Sauerstoffunterversorgung im Gehirn
Grund ist meist eine Sauerstoffunterversorgung im Gehirn © Sebastian Kaulitzki - www.fotolia.de

Ein Ohnmachtsanfall kann aus verschiedenen Gründen auftreten, beispielsweise

  • infolge eines Schlaganfalls,
  • eines Herzinfarktes oder auch
  • einer Gehirnhautentzündung.
  • Im Rahmen einer Diabetes kann es ebenso zu einer Ohnmacht kommen, ausgelöst durch Über- oder Unterzuckerung.
  • Bei Flüssigkeitsmangel oder
  • einem starken Blutverlust sind Ohnmachtsanfälle ebenfalls keine Seltenheit.
  • Ein allergischer Schock kann darüber hinaus ebenso eine Ohnmacht auslösen wie
  • ein Hitzschlag.

Behandlung

Der Notarzt, welcher bei einer lang anhaltenden Bewusstlosigkeit gerufen werden sollte, wird zunächst Blutdruck, Puls und Atmung des Patienten überprüfen. Die stabile Seitenlage sowie eine Rücklage des Kopfes sind weitere erste Maßnahmen.

Bewusstlosigkeit ist meist ein Fall für den Notarzt
Bewusstlosigkeit ist meist ein Fall für den Notarzt © Photographee.eu - www.fotolia.de

Im Anschluss an diese Erste-Hilfe-Maßnahmen ist eine weitere Therapie erforderlich, welche sich nach der Ursache der Bewusstlosigkeit richtet. Im Krankenhaus werden meist Blut-, Ultraschall- und auch Röntgenuntersuchungen angeordnet, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

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